Neben neu ausgewiesenen Gewerbegebieten in der Samtgemeinde Werlte boten auch neue Baugebiete im privaten Wohnungsbau Chancen für ein kontinuierliches Wachstum der Hümmlinger Volksbank im vergangenen Jahr. Den Jahresabschluss gab Vorstandsmitglied Edwin König auf der Generalversammlung in Wehm vor mehr als 230 Gästen bekannt.
Erstmalig stieg die Bilanzsumme um knapp 13 Millionen Euro (4,6 Prozent) auf mehr als 300 Millionen Euro. Dies sei nach Aussage von Vorstandsmitglied Günther Scheffczyk bisher noch nie in den 125 Geschäftsjahren vorgekommen. Darüber hinaus sei das Geschäftsjahr 2018 durch ein durchschnittliches Wachstum bei den Kundenausleihungen in Höhe von 3,9 Prozent gekennzeichnet gewesen, so König. Die Kundeneinlagen erhöhten sich gegenüber dem vergangenen Jahr überdurchschnittlich um 8,9 Prozent auf mehr als 200 Millionen Euro. Die Forderungen an Kunden seien ebenfalls auf gut 230 Millionen Euro angestiegen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich um fast 5 Millionen Euro auf gut 65 Millionen Euro. Das wirtschaftliche Eigenkapital der Bank beläuft sich auf 32,4 Millionen Euro.
6,5 Prozent Dividende
Nach Abwägung der Aufwendungen und Erträge beträgt der Jahresüberschuss 1.266.937,41 Euro. Abzüglich der Ausweisung von Rücklagen in Höhe von 700.000 Euro bleibe ein Bilanzgewinn von 566.937,41 Euro erhalten, wie König mitteilte. Aus dieser Summe werde eine Dividende von 6,5 Prozent an die Mitglieder der Genossenschaftsbank ausgeschüttet, was einer Summe von gut 144.000 Euro entspricht. Die Mitglieder der Versammlung stimmten einstimmig für die Verwendung des Bilanzgewinnes. Darüber hinaus erfolgte die einstimmige Wiederwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden Walter Deitermann, der laut Scheffczyk seit mehr als 25 Jahren zur Entwicklung der Genossenschaftsbank beitrage und als Werlter mit den örtlichen Gegebenheiten bestens vertraut sei.