125 Jahre, in denen sich die Bank immer wieder neuen Herausforderungen und Erneuerungen stellen musste und auch zukünftig stellen muss. Jedoch auch Jahre in denen sich die Bank stetig weiterentwickelt hat und so einen wichtigen Stellenwert in der Region einnimmt.
Dies ist nicht zuletzt auch Verdienst der Kunden und Mitglieder. Als Dank hat die Hümmlinger Volksbank eG das ganze Jahr Veranstaltungen und Aktionen für ihre Kunden und die Region geplant.
Den Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten bildete ein Unternehmerabend im KRONE TrailerForum mit ca. 220 Firmenkunden und ranghohen Politikern, wie Dr. Bernd Althusmann, dem niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.
Vorab fand im kleinen Rahmen eine Begrüßung für den Minister Dr. Bernd Althusmann und dem Landrat des Landkreises Emsland, Reinhard Winter, in der Hümmlinger Volksbank eG statt. Dort stellte der Werlter Stadtdirektor Ludger Kewe die Entwicklung in den letzten Jahren und in den nächsten Jahren vor.
Insbesondere die Erweiterung des Industriegebietes, einhergehend mit der neuen Umgehungsstraße, die Maßnahmen der Dorferneuerung sowie die Möglichkeiten durch eine Aufnahme in das Städtebauprogramm waren hier die Hauptthemen. Aber auch die Verkehrswege auf dem Hümmling und dem Landkreis Emsland wurden angesprochen.
„Alles was in der Vergangenheit getan wurde und alles was wir noch erreichen können, hat zum Ziel, das Leben für die Menschen besser zu machen und dafür brauchen wir starke und erfolgreiche Unternehmen.“, so Günther Scheffczyk, Vorstand der Hümmlinger Volksbank eG.
Welche Rolle die Hümmlinger Volksbank eG dabei spielt, hat die Bank in einem aussagekräftigen Film zusammengefasst, den sie auf der Veranstaltung im KRONE TrailerForum präsentierte.
Wirtschaftsminister Althusmann macht sich für E 233 stark
Der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann (CDU), setzt sich für eine stärkere Digitalisierung im Land ein. Das teilte er als Gastredner auf dem Unternehmerabend in Werlte mit.
In allen Bereichen Niedersachsens, auch in ländlichen Regionen wie dem Emsland, wolle er den Breitbandausbau, das Mobilfunknetz oder auch die Konnektivität von Fahrzeugen verbessern, sagte Althusmann. Aus diesem Grund werde das Land Niedersachsen bis zum Jahr 2025 eine Milliarde Euro in die Digitalisierung investieren. Hierfür werde ein Sondervermögen angelegt. Derzeit liege man bei der Internetgeschwindigkeit im Gigabit-Bereich bei einer Versorgung im Land von drei Prozent, so Althusmann.
Eine weitere Herausforderung sei für ihn neben der digitalen Infrastruktur auch der Straßenbau. Der Ausbau der Europastraße 233 sei ein wichtiges Vorhaben. „Wir brauchen die E 233“, so der Minister, der sich zudem stark für den Abbau der Bürokratie für den Mittelstand machte. Beim Thema Fachkräftemangel forderte Althusmann eine Verbesserung der Berufsorientierung in allen Schulen, „auch in den Gymnasien“. Auch über ein Fachkräftezuwanderungsgesetz könnte den derzeit 74.000 offenen Stellen im Land entgegengewirkt werden.
Als gutes Beispiel und „Blaupause für das Land“ bezeichnete Althusmann die wirtschaftliche Entwicklung des Emslandes. „Die Unternehmer investieren, die Verwaltungen agieren unternehmerfreundlich, und die Politik zieht an einem Strang“, so der Wirtschaftsminister. Doch auch bei den guten wirtschaftlichen Aussichten warnte Althusmann davor, sich nicht zurückzulehnen. Das niedrige Zinsniveau sei „nicht für immer festgeschrieben“.
Beim Thema E 233 stieß der Minister in Werlte offene Türen auf. Bei einem kurzen Treffen vor dem Festakt hatte bereits Werltes Stadtdirektor Ludger Kewe auf die Bedeutung der Straße hingewiesen. Zusätzlich zum Ausbau der Europastraße sei aber eine Anbindung an diese von Nöten – womöglich über eine neue Bundesstraße, so Kewe. Der Stadtdirektor begründete die Anbindung an die überregionale Trasse mit der starken Entwicklung der jungen Stadt. Seit 1990 sei die Bevölkerung um mehr als 50 Prozent gewachsen, die Beschäftigungszahlen sogar um mehr als 100 Prozent, so Kewe. Das mehr als 300 Hektar große Industriegebiet werde derzeit um weitere 70 Hektar vergrößert.
Kooperation zwischen Bank und Kommune
Ebenfalls verdeutlichten Kewe und die Vorstandsmitglieder der Bank, Günther Scheffczyk und Edwin König, die Zusammenarbeit der Kommune mit der Bank, etwa beim Bau eines Gesundheitszentrums, in welches ein in städtischer Trägerschaft geführtes Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) einziehen werde.
Auch Landrat Reinhard Winter betonte die Wichtigkeit des vierspurigen Ausbaus der E 233. Das Planfeststellungsverfahren für den ersten Abschnitt von der A 31 bis zur B 70 in Meppen soll noch vor den Sommerferien eingeleitet werden. Die Kosten für die größte Infrastrukturmaßnahme bezifferte er mit 760 Millionen Euro. Nur so könnten sich die Unternehmen im Emsland, zu denen er viele branchenspezifische Marktführer zählte, entwickeln. Grundlage jeder Entwicklung sei die Bereitstellung der Infrastruktur wie der Bau der E 233. So bat er die Politik, die Unternehmen hierzulande weiter zu begleiten und zu unterstützen.
(Quelle: Ems-Zeitung v. 07.04.2018, Mirco Moormann)
Zum Abschluss der Veranstaltung trugen sich die Ehrengäste Minister Dr. Bernd Althusmann, Landrat des Landkreises Emsland Reinhard Winter, Mitglied des deutschen Bundestages Gitta Connemann, Vizepräsident des niedrsächsischen Landtages Bernd Busemann, Mitglied des europäischen Parlaments Jens Gieseke, Geschäftsführer der Bernard Krone Holding SE & Co KG Bernard Krone sowie der Stadtdirektor Ludger Kewe in das Goldene Buch der Stadt Werlte ein.